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Mein Hörtipp: Teemu Viinikainen: „Songs Of Silence“

Ein neues Album des finnischen Gitarristen ist immer etwas Besonderes, scheint sich dieser doch alles an Stücken, Klang- oder Soundideen „aussuchen“, und dennoch immer etwas großartiges abliefern zu können.

So auch bei seinem neuen Album: 8 tolle Songs von Duke Ellington, Chick Corea, Thelonious Monk, Charles Mingus, Sting Eduard Kolmanovski und eine Eigenkomposition. Alles an 2 Tagen im letzten Jahr live und ohne Studio Overdubs eingespielt. (Anspieltipp: unten)

Es ist von den ersten Tönen an einfach unglaublich, wie es Teemu Viinikainen schafft, mit nur seiner Gitarre solche großen Klanglandschaften und vielschichtige musikalische Strukturen zu erzeugen. Schwebende fast tranceartige Klanglinien, unterbrochen von stakkatohaft eingesetzten Lead-Parts. Ein ungemein fast schon swingender Drive und komplexe, aber niemals überfrachtet klingende Harmonien zeigen die Ausnahmeklasse des Finnen. Er kennt technisch keine Beschränkungen und ist jederzeit in der Lage sehr unterschiedlichen Songs seinen ganz persönlichen Stempel, seine Sicht auf die Songs und deren jeweiligen Intentionen und Emotionen wiederzugeben. Gerade auch seine eigene Komposition („Prologue“) ist von einer sphärischen und fast schon schelmen- (oder troll-?) haften Schönheit geprägt. Dank ein paar digitalen Hilfsmitteln schafft es Teemu Viinikainen seine Sologitarre wie ein ganzes Orchester erklingen zu lassen, ohne dabei jedoch dem „Reiz“ zu erliegen, diese Technik zu stark einzusetzen.

Ein Solo-Gitarren Album mit einer ganz besonderen Ästhetik und einem klanglichen, interpretatorischen und technischem Feingeist als Musiker. Ein fast mystisch erklingendes Gesamtkunstwerk.

Einfach nur phantastisch! Unbedingt anhören!

https://www.galileomusic.de/artikel/27755/Teemu_Viinikainen_Songs_of_Silence_LP/de

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