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Kennen Sie eigentlich…Ulita Knaus?

Vor über 20 Jahren veröffentlichte die mehrfach für den Echo Jazz nominierte Hamburgerin ihr Debütalbum „Cuisa“ und hat seitdem Ihren Ruf durch zahlreiche großartige Alben und einer Vielzahl wunderbarer Konzerte weiter gefestigt. Die Sängerin nur auf den Jazz zu reduzieren, wird ihren wahren Fähigkeiten aber sicher nicht gerecht. Einflüsse verschiedenster musikalischer Genres, aber z.B. auch Literatur werden von ihr zu neuen feinsinnigen und kreativen Impulsen verarbeitet, immer versehen mit dem individuellen Gütestempel: Ulita Knaus.

Die Sängerin schafft in jeder ihrer Arbeiten etwas Neues und macht sie zu etwas ganz besonderem, denn sie ist in der Lage, ihre großen stimmlichen Fähigkeiten und ihre ungemein starke künstlerische und menschliche Präsenz – insbesondere bei Live-Auftritten – ganz den jeweiligen Interpretationen in der von ihr gewünschten Form unterzuordnen und dennoch eine, ihre, ganz persönlichen und individuellen Vorstellungen mit einfließen zu lassen.

Ihre Zusammenarbeit mit Künstlern wie z.B. Bobby McFerrin, Roy Hargrove, Julian Lage, Udo Lindenberg, Roger Cicero oder solchen Klangkörpern wie HR Big Band, NDR Big Band oder dem Jazz Haus Orchester, zeigen ihr umfangreiches Können und das ihr zur Verfügung stehende sehr große gesangliche, interpretatorische und kompositorische Spektrum auf. Übrigens interpretiert sie nicht nur in ihrer so ungemein eigenen Art und Weise großartige Standards anderer Künstler:innen, sondern schreibt selbst bemerkenswerte Songs.

Ulita Knaus sagt selbst von sich, dass sie nicht nur die Musik, sondern insbesondere die Poesie besonders liebt. Und hier kann man ihr beim Hören ihrer Alben nicht nur zustimmen, sondern sogar noch etwas weiter argumentieren, denn es ist jederzeit hörbar und bei jedem Konzert mir ihr zudem sichtbar und erlebbar, dass Ulita Knaus das wirklich liebt, was sie gerade für die Zuhörer:innen performt, textlich-gesanglich und musikalisch.

Egal, ob leise oder laute Töne, ihre gesamte Intonation ist geprägt von so vielen farbigen und sensiblen Zwischentönen. Egal, ob langsame einfühlsame Balladen mit großer gesanglicher Fein-Abwechslung oder swingende Parts mit hervorstechender rhythmischer Dynamik: Ulita Knaus ist mit voller Konzentration, jeder Faser ihres Körpers und allen ihren Emotionen in ihrer Kunst präsent. Immer im Hier und jetzt der Entstehung der Songs. Und immer zu 100%.

Mit ihrem gerade erschienen achten Soloalbum: „Old Love and New“ hat sie nun auf dem eigenen Label (Knaus Records) einen echten Meilenstein in ihrer langjährigen Karriere abgeliefert. 14 neue Songs, alle aus der Feder von Ulita Knaus, entstandenen zu ihren ganz persönlichen Lieblingsgedichten. Ungemein sensible, feinfühlige Songs mit vielen subtilen Zwischentönen. Keine „lauten“ sich in den Vordergrund spielenden Kreationen. Gespielt von einer herausragenden Band, u.a. mit Martin Terens am Klavier und dem Saxophonisten und Flötisten Max Rademacher. Als Gast übrigens dabei, der von mir ungemein geschätzte und absolut großartige Pianist Matti Klein.      

Gerade in der heutigen Zeit spüre ich ein steigendes Verlangen nach Schönheit. Und Ulita Knaus kann mir mit ihrer gefühlvollen, emotionalen und von einer großen menschlichen Wärme geprägten Musik genau dieses Bedürfnis erfüllen. Danke!

Ulita Knaus ist eine wunderbare Künstlerin, die es einfach verdient, viel mehr Beachtung für ihre hervorragende künstlerische Arbeit zu erhalten.

Also mein Tipp: Unbedingt anhören und ansehen, wenn Konzerte (hoffentlich) bald wieder möglich sein werden.

Bild: Quelle: https://www.ulitaknaus.com/

Hier wieder ein paar links und Videotipps:

https://www.ulitaknaus.com/

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