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Von Bienchen, Blümchen und dem Tod: Willkommen in der sphärischen Traumwelt von Glasser

Über 20 Mio. Spotify-Streams

Am 6.10. veröffentlicht Glasser ihr 3. Studioalbum „Crux“.“Crux“ ist der Nachfolger von „Interiors“, das 2013 erschien. Auf „Crux“ verarbeitet die US-Amerikanerin mit ihrem  verträumtem, experimentellem Sound, der oftmals Leichtigkeit suggeriert, schwierige Themen wie  emotionale Verletzlichkeit und Tod, aber auch Identitätsfindung und persönliche Entwicklung. Video, weiter unten.


Die US-Amerikanerin Cameron Mesirow, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Glasser
Credit: YIS KID


Die aus einer Musikerfamilie stammende Glasser markiert mit ihrem neuen Album ein Comeback nach 10 Jahren, denn abgesehen von ihrer Single „New Scars“ aus dem Jahr 2022 und einer EP aus 2018, ist „Crux“ die erste  Musik seit den zwei von der Kritik gefeierten Alben, „Ring“ (2010) und „Interiors“ (2013). In dieser Zeit trat Glasser in mehreren großen Kunstmuseen, Konzerthallen und Festivals auf wie zum Beispiel im MoMA (Museum of Modern Art, New York), Coachella, Latitude und tourte mit The XX und Sigur Rós.


Das Album ist eine Reise der Selbstentdeckung, auf der sie intime Erfahrungen mit einer reifen Sichtweise auspackt. Konkret geht es in den Tracks auf „Crux“ um den Tod eines alten Freundes, ihre Meditationen über die Zerbrechlichkeit des Lebens und die Zartheit von Beziehungen in Zeiten der Unsicherheit. Manche Songs mögen banal anmuten, aber haben einen tieferen Sinn. Wie zum Beispiel „Ophrys“: Dort geht es oberflächlich um eine Orchidee, die wie eine Biene aussieht. Diese täuscht die gelb-schwarzen Insekten durch sein Aussehen, sodass sie die Pflanze bestäuben. Im tieferen Sinne wird dies als Metapher für viele Liebesbeziehungen herangezogen in denen getrickst und getäuscht wird.

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